Die Digitalisierung am PoS

Im stationären Handel der Branche Wohnen & Einrichten erwarten Kunden eine Beratungs- und Einkaufsqualität, die dem Online-Shopping in nichts nachsteht. Einrichtungsgegenstände sind mehr als nur Objekte; sie sind Ausdruck der Persönlichkeit und langjährige Begleiter im Alltag. Daher legen Kunden großen Wert auf eine fachkundige Beratung, bevor sie sich für Einrichtungsstücke wie z. B. Sofas, Schränke oder Betten entscheiden. Nach der Beratung ist es ihnen wichtig, dass alle weiteren Schritte – von der Bestellung bis zur Lieferung – unkompliziert, komfortabel und zügig erfolgen. Ein positives Einkaufserlebnis steht im Vordergrund, bei dem automatisierte Prozesse eine fehlerfreie und einfache Abwicklung ermöglichen. Welche Lösungen es gibt, um Prozesse zwischen Geschäftspartnern bei komplexen Produktkonfigurationen zu automatisieren, soll in diesem Artikel näher beleuchtet werden. 

Die Entwicklung und Erwartung an den stationären Handel

In einer aktuellen Studie von https://einzelhandel.de/, „Trends im Handel 2025“ wurden Daten für den Möbel-, Einrichtungs- und Dekorationsmarkt veröffentlicht. Demnach wird die Nachfrage nach Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Dekorationsartikeln in naher Zukunft weiter steigen. Den größten Umsatzanteil im Möbel- und Einrichtungshandel haben Küchenmöbel, die fast ein Drittel des Marktvolumens ausmachen. Dem folgen Polster-, Wohn- und Schlafmöbel. 

Interessanterweise zeigt die gleiche Studie, wie wichtig der stationäre Handel nach wie vor ist, obwohl große Händler wie IKEA oder eBay mit ihren Online-Shops Milliardenumsätze generieren. Für die beratungsintensive Möbelbranche ist der stationäre Handel nach wie vor das wichtigste Standbein. Beratung und Produktinformation spielen eine zentrale Rolle. Dies zeigt sich im Branchenvergleich bei den Erwartungen der Verbraucher an die digitalen Services der Händler. So erwarten die Kunden in der Möbelbranche nach der Elektro- und der Baumarktbranche den höchsten Servicegrad. 

Die Studie zeigt, dass die befragten Konsumenten zwar angeben, in den letzten 12 Monaten 35 Prozent ihrer Einkäufe online getätigt zu haben, die Mehrheit jedoch weiterhin den stationären Einzelhandel besucht. Dies dürfte sich auch in den nächsten 5 Jahren nicht ändern, in denen die befragten Konsumenten einen Anstieg ihrer Online-Einkäufe auf 41% erwarten. 

Für den Verkäufer auf der Fläche wird es immer wichtiger, den Endkunden gezielt und mit innovativen Produkten zu beraten, um die Kundenbindung und -zufriedenheit zu erhöhen. Es gibt eindeutige und variantenreiche Artikel. Zu letzteren gehören beispielsweise Polstermöbel. Planungsprogramme spielen hier eine wichtige Rolle, denn sie ermöglichen es dem Verkäufer, seine Beratungsqualität zu steigern und komplexe Möbel mit dem Endkunden effizient zu planen und individuell zu konfigurieren.

Lesen Sie die gesamte Studie hier:

Hier zur vollständigen Studie

Quelle: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/108/VO.html
– zuletzt abgerufen am 23.04.2024, 16.38 Uhr

Wie laufen Prozesse am PoS normalerweise ab?

Sobald das Möbelstück individuell geplant und konfiguriert ist, ist es es­sen­zi­ell, die Prozessabläufe zwischen Handel und Hersteller schnell und fehlerfrei abzuwickeln. Die Übernahme der Planungs- und Konfigurationsergebnisse in das Warenwirtschaftssystem (WWS) erfolgt in vielen Handelsfilialen noch manuell. Dies kostet den Verkäuferviel Zeit. Für den Endkunden bedeutet dies eine unnötig lange Wartezeit bis zum Abschluss des Kaufvertrages. Zudem unterliegen Kommissionsaufträge bei manueller Bearbeitung einer höheren Fehlerquote, was sich unmittelbar auf die Kundenzufriedenheit auswirkt und die Beratungsqualität mindert. Welcher Endkunde möchte nach einem intensiven Beratungsgespräch und einem individuell angefertigten Möbelstück ein Sofa in der falschen Farbe oder mit einem Stoff erhalten, den er sich gar nicht ausgesucht hat? Eine hohe Kundenbindung ist unabdingbar. Zusätzlicher Zeitaufwand und mögliche Fehlerquellen sollten von vornherein vermieden werden.

Digitalisierungsmöglichkeiten am PoS für eine stärkere Kundenbindung

Im Gegensatz zur automatisierten Prozessabwicklung bei eindeutigen Artikeln besteht die Herausforderung bei der Verarbeitung von Belegdaten bei Variantenartikeln darin, die Daten aus dem Planungssystem direkt in das WWS zu übernehmen. Dazu reichen Schnittstellen-anbindungen zwischen den Planungssystemen der Geschäftspartner allein nicht aus. 

IWOfurn (Markeder Integrated Worlds) bietet hier eine Lösung, die eine vollautomatische Abwicklung von Kommissionsaufträgen ermöglicht. Eine automatische Datenübernahme konnte die Fehlerquoten bei unserem Kunden Karmann stark reduzieren: „Mit der IWOfurn SalesApp konnten wir die Fehlerquote um 40 Prozent reduzieren. Wir sind froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben.“ – Franz Stöferle, Vertriebsleiter / Einkauf, Möbel A. Karmann GmbH & Co. KG. 

Mit der IWOfurn SalesApp ist es möglich, über automatisierte Schnittstellen aktuelle Lieferzeit- und Bestandsinformationen einzubinden. Bestandsinformationen werden bereits von über 100 Herstellern der Möbel- und Einrichtungsbranche über die Plattform IWOfurn zur Verfügung gestellt. Mit einem Klick ist ersichtlich, welches Produkt sofort lieferbar ist, um den Kunden bestmöglich zu beraten und gezielt Alternativen mit kürzeren Lieferzeiten anbieten zu können. 

Die IWOfurn SalesApp lässt darüber hinaus eine weitere Fehlerquelle wegfallen: Bereits bei der Konfiguration vor Ort wird sichergestellt, dass nur gültige Varianten ausgewählt werden können. So werden Fehlkonfigurationen von vornherein vermieden. Die Planungen aus der IWOfurn SalesApp können automatisch in das WWS übertragen werden. Neben der digitalen Schnittstelle zum Händler ist auch die zum Hersteller gewährleistet. Lieferanten können Produktkataloge ihrer Artikel einfach auf die IWOfurn-Plattform hochladen und für den Handel freigeben. IWOfurn unterstützt auch hier bei der Bereitstellung der Herstellerkataloge. Händler können die Preismethodiken ihrer Produkte über ihr eigenes WWS oder die IWOfurn-Plattform steuern. Jede Änderung wird automatisch für alle Benutzerprofile durchgeführt. 

Mit Hilfe von BI (Business Intelligence) und KI (Künstliche Intelligenz) zeigt die IWOfurn SalesApp mit einem Klick die Produkte, Farben und Stoffe mit der höchsten Verkaufswahrscheinlichkeit an. Basierend auf vergangenen Verkäufen wird die Auswahl zuerst angezeigt, für die sich Kunden in der Vergangenheit entschieden haben. Das verbessert die Beratung, verkürzt den Verkaufsprozess und sorgt für zufriedene Kunden.

Pos Iwofurn Salesapp

Langfristige Vorteile der Automatisierung

Ist die Beratung im stationären Handel gut, wird das gewünschte Produkt vom Endkunden auch bestellt. Das bedeutet aber auch, dass alle nachfolgenden Prozesse reibungslos und fehlerfrei ablaufen müssen. Ist dies nicht der Fall, kommt es nicht nur zu Verzögerungen oder Fehlern, sondern auch zu Kundenreklamationen. Durch die Digitalisierung und Automatisierung aller Prozesse können diese Probleme vermieden und die Geschäftsbeziehung zwischen Handel und Hersteller verbessert werden. Die Kommunikation wird transparenter und schon bei der Verkaufsberatung werden alle Informationen von Anfang an richtig verarbeitet. 

Die persönliche Beratung im Geschäft ist nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren beim Möbelkauf. Jeder Verkaufsberater kann durch die Automatisierung von Prozessen die gesparte Zeit in wertschöpfende Tätigkeiten investieren. Eine effiziente Umsetzung geht dabei über den Nutzen von Planungsprogrammen hinaus und macht nicht nur die Planung und Konfiguration zu einem angenehmen Erlebnis. Auch die nachfolgenden Prozesse tragen dazu bei, dass der Kunde, wenn er sein Wunschmöbel erhält, glücklich und zufrieden mit dem Service ist, der ihm geboten wurde.

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Jeton Berisha