Strategien der Digitalen Transformation im Fokus – Wie die enge Verbindung zweier Branchen Innovation und Wettbewerbsfähigkeit vorantreibt
Wir möchten die digitale Evolution in der Textil- und Möbelindustrie beleuchten und die gemeinsamen Synergien hervorheben. Beide Branchen, stark mittelständisch geprägt, nutzen ähnliche Strategien für ihre digitale Transformation. Die enge Verbindung zeigt sich besonders in Heimtextilien und innovativen Produkten. 3D-Modelierung und Automatisierung prägen Design- und Produktionsprozesse. Smarte Textilien erobern den Markt, integrieren Daten und bieten neue Anwendungsfelder. Strategien wie EDI, digitaler Vertrieb und Marktplätze gewinnen an Bedeutung.
Für 2024 sind internationale Aufstellungen, verändertes Kundenverhalten und wachsender Online-Handel entscheidend – eine sorgfältige, zukunftsorientierte Strategie ist unabdingbar:
B2C setzt den Maßstab für B2B: Eine moderne Unternehmensstrategie erfordert flexible Lösungen, die sich den spezifischen Prozessen und Bedürfnissen der Kunden anpassen können. Kunden erwarten moderne und intuitive Anwendungen sowie Apps. Gleichzeitig legen sie weiterhin Wert auf persönliche Ansprechpartner in den klassischen Vertriebswegen.
Wandlung der Kundenbeziehungen und -ansprüche: Immer mehr Endkunden informieren sich eigenständig über Produkte und schließen ihre Verträge digital ab. Auch im B2B-Bereich ist dieser Trend zu beobachten. Der klassische Vertrieb über Vermittler digitalisiert sich zunehmend. Nutzerfreundliche Anwendungen entlang der Customer Journey unterstützen sowohl Kunden als auch Lieferanten.
Wettbewerbsfähig bleiben bedeutet Mitwachsen: Die regulatorischen Anforderungen an den Beratungs- und Dokumentationsprozess steigen stetig. Eine Bewältigung der Komplexität ist ohne digitale Unterstützung kaum noch möglich. Bestehende Anwendungen haben sich zwar weiterentwickelt, entsprechen jedoch nicht mehr den aktuellen fachlichen und technologischen Anforderungen sowie den Erwartungen der Nutzer. Die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern sich im Laufe der Zeit. Das geplante Wachstumschancengesetz bis 2025 verpflichtet alle Unternehmen, ein bestimmtes digitales Niveau zu erfüllen.
Strategien für den digitalen Wandel
EDI (Electronic Data Interchange)
EDI ist ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. Viele Unternehmen beginnen ihre Digitalisierung mit der Digitalisierung ihrer Auftragsprozesse und den damit verbundenen Belegen. Der unternehmensübergreifende Datenaustausch ist für viele der erste Schritt aus ihrem eigenen Kosmos und bildet die Grundlage für weitere Ausbaustufen, wie die Digitalisierung der Folgeprozesse im Vertrieb oder in der Logistik.
Digitaler Vertrieb
Im Vertrieb gibt es unterschiedliche Ansätze, um sich digital neu auszurichten. B2B-Marktplätze können einen eigenen B2B-Onlineshop ergänzen oder als Alternative dienen. Es ist wichtig, den passenden Mix aus digitalen Vertriebs- und Marketingkanälen für das jeweilige B2B-Geschäftsmodell zu finden. Im Bereich der Heimtextilien wächst das Interesse, das Sortiment sowohl für B2B als auch B2C digital zugänglich zu machen.
Logistik
Auch die Digitalisierung von Logistik wird immer relevanter, da sich Kunden an schnelle Lieferung, one day delivery etc gewöhnen. Durch die Direktbelieferung vom Hersteller zum Endkunden werden Transportwege, Ein- und Umlagerungen sowie Arbeitsabläufe reduziert. Diese effiziente Abwicklung entlastet Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, senkt die Lagerkosten und erhöht Ihre Lieferfähigkeit. Auch die Hersteller profitieren von der direkten Endkundenbelieferung. Sie profitieren davon, dass sie nicht jede Filiale einzeln beliefern müssen. Stattdessen erfolgt die Lieferung z.B. nur einmal an einen zentralen Hub.
Ausblick auf 2024 und Handlungsempfehlungen
Für das Jahr 2024 lassen sich Schlüsselbegriffe identifizieren, die nicht nur für die Textil- und Möbelbranche, sondern auch für viele andere traditionelle Branchen von zentraler Bedeutung sein werden. Diese werden maßgeblich von der digitalen Transformation vorangetrieben:
- Internationale Aufstellung
- Totale Wandlung des Such- und Kaufverhaltens der Kunden sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich
- Stetig wachsender Online-Handel
- Schnelllebigkeit und Innovationsdrang innerhalb der Branchen
- Beherrschung der Komplexität und Digitalisierung in der gesamten Wertschöpfungskette
Sorgfalt und eine gut durchdachte Strategie, die den Bedürfnissen des eigenen Unternehmens gerecht wird, sind unerlässlich. Eine erfolgreiche Zukunft am Markt erfordert Investitionen und die Bereitschaft zum Wachstum. Eine kluge Investitionsstrategie sowie die Bereitschaft, sich den Herausforderungen der digitalen Ära zu stellen, sind notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.